Kirchenmusik

Das Zweite Vatikanische Konzil spricht der Kirchenmusik eine hohe Bedeutung zu: „Die überlieferte Musik der Gesamtkirche stellt einen Reichtum von unschätzbarem Wert dar, ausgezeichnet unter allen übrigen künstlerischen Ausdrucksformen vor allem deshalb, weil sie als der mit dem Wort verbundene Gesang einen notwendigen und integrierenden Bestandteil der feierlichen Liturgie ausmacht“. Daher vollziehen die Kirchenchöre „einen wahrhaft liturgischen Dienst“. Durch ihren Gesang nehmen sie teil am Gotteslob der Kirche, an ihrer Verkündigung und an der Weitergabe des Glaubens an die kommende Generation. Primärer Ort der Tätigkeit des Chores ist der Gottesdienst. Doch auch in pastoraler und sozialer Hinsicht trägt der Chor den Aufbau der Gemeinde mit. Er fördert ihre tätige Teilnahme am Gottesdienst, indem er den Gemeindegesang unterstützt oder stellvertretend für die Gemeinde singt.

Nach dem Konzil hat es bis heute besonders viele emotionale und kontroverse Diskussionen über die Musik im Gottesdienst gegeben.

Chöre, Sternsinger, Kantoren, Vorsänger, Organisten und Instrumentalgruppen sind auf vielfältige Art und Weise in unserer Kirchengemeinde und darüber hinaus kirchenmusikalisch aktiv. Und in diesem Singen und Musizieren ist der Bezug und das Bekenntnis zu Jesus Christus entscheidend. Deshalb ist die Musik aus unserem weltlichen Alltag nicht unbedingt für die Kirche geeignet. Gesang und Musik im Gottesdienst zeichnen sich durch religiösen Gehalt, künstlerische Qualität und liturgische Funktionsgerechtigkeit aus.

Die Hauptaufgabe der Kirchenmusik ist also die Mitgestaltung von Gottesdiensten. Dabei soll es nicht um die musikalische Umrahmung einer Feier gehen, auch nicht um das konzertante Auftreten in der Liturgie. Vielmehr verstehen wir die Musik und den Gesang selbst als wichtigen Bestandteil der Liturgie. 

Kirchenchor

Da nach mehrmaligen Aufrufen im Gemeindeblatt und nach langer Zeit des Werbens sich keine neuen Sängerinnen und Sänger fanden, traf sich der Kirchenchor St. Martin Unteressendorf am 16.11.2017 zu einer letzten gemeinsamen Sitzung. Dabei wurde beschlossen die Chorgemeinschaft auf unbestimmte Zeit ruhen zu lassen.

Blessingorgel

In der St. Martins-Kirche findet sich ein besonderer Schatz: Unsere Blessingorgel.
Die 2-manualige Orgel mit romantischer Disposition wurde 1864 von Wilhelm Blessing erbaut und stellt einen kostbaren Schatz aus dieser Orgelbauperiode dar. Die Orgel wurde 2013 generalüberholt und renoviert.

Mehr Informationen zur Orgel und zur Orgelweihe 2013 finden Sie in der Zusammenstellung von Dr. Ludwig Kibler, die Sie hier herunterladen können.