Gedenkort für Bischof Sproll

Die Kirchengemeinde Schweinhausen hat mit dem Gedenkort für Bischof Sproll, den Sohn und Ehrenbürger der Gemeinde, einen Ort geschaffen, an dem das ehrende Gedenken aufrecht erhalten wird. Der Gedenkort befindet sich innerhalb der Kirche Mariä Himmelfahrt in Schweinhausen und ist zu den Öffnungszeiten der Kirche täglich öffentlich zugänglich.

Der künstlerische Entwurf der Nische innerhalb der Kirchenmauern stammt vom berühmten Künstler Hermann Geyer aus Ulm, der 2016 verstorben ist. Die Gestaltung der Glasfront am Gedenkort ist sein letztes Werk. Neben einer Großaufnahme des Bischofs finden sich drei kostbare Gegenstände, die sich schon viele Jahre im Besitz der Kirchengemeinde befinden.
Es gibt dort einen Zelebrationskelch, den Julius Banholzer II, einer der profiliertesten Goldschmiede Württembergs im ersten Viertel des 20. Jahrhunderts, geschaffen hat. Der Kelch ist in der Art der Beuroner Schule gearbeitet. Bischof Sproll hat diesen Kelch seiner Heimatgemeinde vermacht, die Widmung hierzu findet sich auf der Unterseite des Kelches.
Es gibt dort eine Bischofsmitra von Bischof Sproll. Diese Mitra wurde Bischof Sproll von seiner Heimatgemeinde zur Bischofsweihe geschenkt. Die geschickten Händen der Schwestern im Kloster Sießen haben sie - ebenfalls im Stile der Beuroner Schule - angefertigt und reichlich bestickt.
Und es findet sich eine originale Totenmaske von Bischof Sproll. Wer diese geschaffen hat, ist unklar. Lange dachte man, sie stamme von Wilhelm Geyer, dem ebenso berühmten Vater von Hermann Geyer. Wilhelm Geyer war mit Bischof Sproll befreundet. Von ihm stammen auch Skizzen am Totenbett Sprolls. Dass die Totenmaske nun von Künstler Geyer stammt, konnte von Familie Geyer nicht bestätigt werden.

Wenn Sie interessiert sind an einer Führung oder Andacht im Gedenken an Sproll, z.B. im Rahmen eines Ausfluges oder einer Familienfeier, wenden Sie sich bitte ans Pfarrbüro. Gerne zeigen wir Ihnen unsere Schätze und führen Sie auf den Spuren von Bischof Sproll.